Die Graduate School of Excellence advanced Manufacturing Engineering (GSaME) führte vom 15.-28. April 2012 in Cooperation mit dem Shanghai-Hamburg College der University of Shanghai for Science and Technology (USST) ihre erste Summer School durch.
Mit Unterstützung des Chinesisch-Deutschen Zentrums für Wissenschaftsförderung bot die Summer School 40 Doktorandinnen und Doktoranden sowie jungen Wissenschaftlern der beteiligten Organisationen eine exzellente Gelegenheit, Forschungssysteme und -strategien sowie die Partnereinrichtungen in Deutschland und China kennenzulernen, sich mit Methoden des advanced Manufacturing Engineering intensiv vertraut zu machen und sich zu verschiedenen technologischen und organisatorischen Forschungsansätzen gegenwärtiger und zukünftiger Produktionssysteme unter den Bedingungen global vernetzter Produktion auszutauschen.
Program Summer School
Die Eröffnung erfolgte durch den Prorektor für Struktur der Universität Stuttgart, Prof. Dr.-Ing. Manfred Berroth und den Direktor des Chinesisch-Deutschen Zentrums für Wissenschaftsförderung Prof. Chang Qing.

Methodisch-konzeptionell orientierte sich die Summer School in innovativer Weise konsequent an dem ihr zugrundeliegenden dualen Grundansatz und verband theoretisches Wissen in Management und Technologie mit praktischer Anwendung und Training.
Unter Einbindung von Fachexperten der GSaME und der chinesischen Partner sowie externer Referenten aus Wissenschaft und Praxis wurde den Teilnehmern im Rahmen von Vorträgen der Zugang zu neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen für Fabriken der Zukunft, einer wettbewerbsfähigen und an Nachhaltigkeit orientierten Produktion vermittelt. Ergänzt wurden die Vortragsveranstaltungen durch 6 thematische Workshops und praktisches Training in der iTRAME Lernfabrik des Institutes für Industrielle Fertigung und Fabrikbetriebslehre und einen Besuch des Roboterlabors des Fraunhofer-Institutes für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA). Die Teilnehmer der Summer School hatten Gelegenheit, das Institut für Fertigungstechnologie keramischer Bauteile (IFKB) zu besichtigen und sich zum aktuellen Stand der Forschung des Institutes zu informieren. Im Rahmen einer Werkbesichtigung der Motorenfertigung in Untertürkheim der Daimler AG konnten die Gruppen des Weiteren ihr Wissen mit dem State of the Art der Praxis abgleichen und ergänzen.
In gemeinsamer Gruppenarbeit chinesisch-deutscher Teams wurden Projektthemen aus dem Bereich der Automobilproduktion entwickelt, die während der Summer School lösungsorientiert bearbeitet wurden. In einer abschließenden Veranstaltung konnten von den Teams ausgezeichnete Ergebnisse einer Jury präsentiert und ein Siegerteam ausgezeichnet werden. Nach den Abschlusspräsentationen fand eine Gruppendiskussion statt, welche den wissenschaftlichen Abschluss der Summer School bildete.
In einem attraktiven Rahmenprogramm wurden die Teilnehmer mit Höhepunkten und Traditionen der Region vertraut gemacht, konnten persönliche Kontakte knüpfen und sich besser kennenlernen. Dazu gehörten ein Besuch des Mercedes-Museums, Stadtbesichtigung von Stuttgart und Heidelberg und ein Besuch des Cannstatter Frühlingsfestes.
Bei einem Abschlussdinner klang eine erkenntnis- und ereignisreiche Summer School in freundschaftlicher Atmosphäre aus.
Alle Beteiligten werteten die Summer School als Erfolg, bestätigten die ausgezeichnete Organisation und den großen Nutzwert für alle Teilnehmenden. Aus diesen Gründen wird eine Einladung nach Shanghai im kommenden Jahr für eine Fortführung dieser Summer School von den Partnern angestrebt, um eine Fortsetzung mit neuen und/oder vertieften Themenstellungen zu ermöglichen.