In Kooperation mit der University of Shanghai for Science and Technology (USST) führte die GSaME mit finanzieller Unterstützung des Chinesisch-Deutschen Zentrums für Wissenschaftsförderung eine Sommerschule für 40 Promovierende durch. Die 3rd Sino-German Summer School fand vom 15.-26.06.2015 zum Thema „Smart Factories – networked value added“ an der Universität Stuttgart statt. Wie in den vergangenen Sommerschulen in den Jahren 2012 und 2013, bot die Sommerschule den teilnehmenden Promovierenden die Möglichkeit sich intensiv mit den Herausforderungen und Potentialen zukünftiger Fabriken auseinanderzusetzen.
ProgrammSummerSchool2015.pdf
Die im Rahmen der Sommerschule durchgeführten Vorträge, Seminare und Workshops behandelten das Thema „Smart Factory“ insbesondere im Kontext von „Industrie 4.0“. Entsprechend des GSaME-Forschungsschwerpunkts „Advanced Manufacturing Engineering“ wurde das Thema aus technischer und betriebswirtschaftlicher Sicht sowie aus der Sichtweise der Informatik in zukunftsweisenden Vorträgen chinesischer und deutscher Professoren betrachtet. Darüber hinaus könnten zwei Experten aus der Industrie gewonnen werden, die Einblicke in die Herausforderungen und Anwendungspotentiale smarter Fabriken vorstellten.
Die theoretische Wissensvermittlung wurde gemäß des dualen Ansatzes der GSaME mit praktischer Anwendung verbunden. In einem Unternehmensplanspiel vertraten die Promovierenden die Rolle eines Unternehmensbereichs und erarbeiteten in chinesisch-deutschen Teams Konzepte zur Fertigung eines kundenindividuellen Produkts in einem vernetzten Unternehmen. Des Weiteren gelang es durch die Exkursion zu den Firmen Daimler und Festo die Herausforderungen zukünftiger Fabriken in der Praxis zu erfahren. Am Abschlusstag der Sommerschule präsentierten die Workshop-Teams die erarbeiteten Konzepte. Eine Podiumsdiskussion zur Reflexion und Bewertung der neu gewonnenen Erkenntnisse bildete den wissenschaftlichen Abschluss der Sommerschule, bevor die Sommerschule mit einem gemeinsamen Abendessen in freundschaftlicher Atmosphäre endete.
Durch die Sommerschule erhielten die Teilnehmer ein umfassendes Verständnis über den aktuellen Stand der Bestrebungen und zukünftigen Trends des Themas „Smart Factory“ in China und Deutschland. Darüber hinaus konnten die Teilnehmer durch ihre Mitarbeit in chinesisch-deutschen Workshop-Teams ihre interkulturellen Kompetenzen erweitern. Alle Teilnehmer werteten die Sommerschule als Erfolg. Aus diesen Gründen wird eine Fortsetzung der Kooperation zwischen den Partnereinrichtungen angestrebt.